Achim/Fischerhude. Am Sonntagabend ist es im Landkreis Verden zu zwei großen Wasserrettungs-Einsätzen gekommen. Über einhundert Helfer von DLRG, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rückten daraufhin zur Wümme bei Fischerhude sowie an die Weser bei Achim aus.
Am späten Nachmittag war eine vierköpfige Familie in Kanus auf der Wümme unterwegs. Eines der Boote kenterte. Zwei Teenager brachten sich daraufhin an Land in Sicherheit, wollten die Fahrt dann aber wohl doch in dem Kanu fortsetzen. In dem ganzen Durcheinander verlor der Vater seine Kinder allerdings aus den Augen. Nachdem er sie trotz einer langer Suche nicht finden konnte, rief er die Polizei. Neben Streifenwagen wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der aus der Luft den Fluss absuchte. Außerdem rückten die DLRG-Ortsgruppe Otterstedt und die örtliche Feuerwehr aus. In Neoprenanzügen gingen die Taucher in den Fluss und suchten in der starken Strömung die Ufer ab. An Land suchten die Feuerwehrleute von mehreren Stellen aus die Wümme ab. Außerdem beteiligte sich ein weiterer Hubschrauber des ADAC an der Suche. Nach einer Stunde konnte Entwarnung gegeben werden. Die Teenager hatten sich beim Kanuverleiher gemeldet, der die Vermissten umgehend zur Feuerwehr brachte.
Fast zeitgleich kam es auf der Weser bei Achim – etwa in Höhe der Ueser Brücke – zu einem weiteren Zwischenfall auf einem Gewässer. Passanten beobachteten einen Mann, der augenscheinlich mit seinem Kanu zu ertrinken drohte. Zu diesem Einsatz rückten mehrere Feuerwehren sowie die DLRG aus Verden aus. Jedoch konnten die Einsatzkräfte wieder schnell einrücken. Der Mann hatte lediglich Eskimorollen geübt.